Hohe Strompreise – Wie du als Energiemakler davon profitieren kannst

Die Strompreise explodieren aktuell in Deutschland. Nicht nur für den Verbraucher ist dies eine unerfreuliche Situation: Auch für Versorger und Energiemakler hat dieser horrende Preisanstieg Konsequenzen. Wie du als Energiemakler trotzdem das beste aus der Situation machen und sogar zu Ihrem Vorteil nutzen kannst, erklären wir in unserem Artikel.
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Es klingt zunächst paradox. Der Strom in Deutschland ist aktuell so teuer wie noch nie – eine Tragödie, denn du als Energiemakler brauchst natürlich deine Provision. Und diese zusätzlich auf den teuren Preis aufzuschlagen, klingt fast wie ein Verbrechen.

Allerdings hast du als Energiemakler in der aktuellen Situation den entscheidenden Vorteil. Dein Kunde ist sich über den stetig steigenden Strompreis bewusst. Doch er ist auch unsicher, wie sich der Strompreis entwickeln wird. Hier kommst du als Experte ins Spiel: Mach deinem Kunden deutlich, wie wichtig es ist, den richtigen Zeitpunkt zum Anbieterwechsel nicht zu verpassen, um nicht bald mit noch teureren Preisen konfrontiert zu werden.

Mit deinem Know-How machst du dich zum unverzichtbaren Beistand deines Kunden und schützt ihn davor, zu viel für seinen Strom zu bezahlen. Du weißt Bescheid über attraktive Modelle, die die Stromkosten deckeln und deine Kunden vor weiteren Preiserhöhungen bewahren.

Das passiert aktuell am Strommarkt

Schon jetzt ist der Preis für Haushaltsstrom auf ein Rekordhoch geklettert. Aktuell kostet eine Kilowattstunde Strom durchschnittlich 30,54 Cent – so viel wie noch nie zuvor. Vor einem Jahr lagen die Kosten noch bei 28,65 Cent.

Woran das liegt? Bis 2009 waren es noch die steigenden Kosten für die Strombeschaffung, heute ist jedoch der Staat der größte Preistreiber bei den Stromkosten. Gut 70 Prozent vom Strompreis machen staatliche Abgaben und Steuern aus. Nur rund 30 Prozent der Kosten entfallen auf die Energieerzeugung und den Vertrieb – also die Posten, die der Stromanbieter beeinflussen kann.

Ein weiterer Hauptgrund ist, dass die Anbieter den Strom teurer einkaufen müssen. So hat sich der Großhandelspreis für Strom an der Energiebörse EEX seit vergangenem Herbst etwa verdoppelt, weil die Witterungsbedingungen für erneuerbare Energien in diesem Jahr unterhalb der Erwartungen lagen.

Die Konsequenzen sind deutlich spürbar: Immer mehr Energieversorger legen momentan einen radikalen Vertriebsstopp ein. Der Börsenpreis verändert sich innerhalb weniger Minuten so rasant – das Risiko, den Strom nicht zum versprochenen Preis X beschaffen zu können, ist schlichtweg zu groß.

Attraktive Angebote nutzen

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Derzeit bieten einige Versorger auf unserer digitalen Vertriebsplattform exklusive Preisdeckelungs-Modelle an, die den Verbraucher davor schützen, über eine individuell festgelegte Grenze hinaus zu bezahlen. Mach von diesen attraktiven Angeboten gebrauch, um dir einen deutlichen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen und deinem Kunden Sicherheit zu gewähren.

Auch der Spot-Markt bietet großartige Möglichkeiten, von den Preisschwankungen zu profitieren.
Besonders jetzt in der stürmischen Jahreszeit bietet sich der Spotmarkt hervorragend an, denn es ergeben sich kurzfristige Preisvorteile. Der Grund: An stürmischen Tagen produzieren die Windkraftanlagen besonders viel Strom.

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Was du sonst noch tun kannst

Einen wertvollen Tipp habe ich noch für dich: Achte darauf, deine Abschlüsse zu den gängigen Geschäftszeiten zu machen.

Nehmen wir einmal an, du erhältst Freitag nachmittags ein Angebot zu Preis X, das du deinem Kunden vorlegst. Der Versorger hat aber außerhalb der Geschäftszeiten oft nicht die Möglichkeit, den Strom rechtzeitig zu beschaffen und der Preis verändert sich über das Wochenende so stark, dass der Versorger den Auftrag stornieren muss.