Vertriebsstopps & Gaskrise – Wir haben dauerhaft Tarife zur Verfügung!

Die Preise für Gas- und Rohöl sind in den vergangenen Monaten drastisch gestiegen. Harte Zeiten - auch für Energiemakler - denn jetzt noch passende Strom- und Gastarife zu finden, ist ein Kunststück. Nun die gute Nachricht: Wir haben noch Lösungen in petto.
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Aktuell ist der Energiemarkt umfangreich von den politischen Unsicherheiten, vor allem auch wegen der aktuell stattfindenden Wartungsarbeiten an der Gaspipeline Nord Stream 1, betroffen. Jahrzehntelange Gewissheiten gelten nicht mehr, Risiken und Unsicherheiten nehmen zu, die Herausforderungen werden immer komplexer und erfordern gleichzeitig immer schnelleres und konsequenteres Handeln.

Viele Energieversorger stoppen wiederholt den Vertrieb an Neukunden. Dabei gibt es momentan einen regelrechten Ansturm von Neukunden auf Gasanbieter, wie gerade auch Ökoanbieter wie die Genossenschaft Green Planet Energy berichten.
Eine verzwickte Situation für Energiemakler: Potenzielle Gewerbekunden sind vorhanden, allerdings stehen kaum noch Strom- und Gastarife für Gewerbe zur Verfügung.

Hier kommt die frohe Kunde: Bei uns gibt es noch ein paar wenige Gewerbestrom- und Gewerbegas-Tarife zu vermitteln. Allerdings ist schnelles Handeln gefordert, da wir nicht garantieren könne, wie lange diese Angebote noch verfügbar sind.

Keine Zeit verlieren! Melde dich bei uns unter +49 (0) 821 808307-0 oder per Mail an info@enermakler.de

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Warum wollen Energieversorger keine neuen Kunden?

Zahlreiche Energieversorger sind bei Vergleichsportalen derzeit nicht mehr als Gasversorger gelistet – und das, obwohl über solche Internetseiten die Unternehmen für gewöhnlich viele Kunden gewinnen. Wegen der massiv gestiegenen Preise und der hohen Volatilität am Energiemarkt rufen immer mehr Versorger einen Vertriebsstopp aus. Der Börsenpreis verändert sich innerhalb weniger Minuten so rasant – das Risiko, den Strom nicht zum versprochenen Preis X beschaffen zu können, ist schlichtweg zu groß.

Der Essener Energieversorger Eon hat sein Neugeschäft mit Privatkunden vorläufig gestoppt. Auf seiner Internetseite steht: „Leider können wir Ihnen derzeit keine Erdgas-Produkte anbieten“. Bestandskunden seien nicht betroffen, sagte ein Konzernsprecher der dpa. Auch seine Aufgaben als Grundversorger würde Eon weiter nachkommen – dazu ist Eon auch per Gesetz verpflichtet. Wann Eon wieder mit Neukunden Gas-Verträge abschließen wird, ist unklar. Zunächst müsse ein Produkt konzipiert werden, das den aktuellen Entwicklungen an den Gasmärkten gerecht werde, hieß es.

Auch Stromanbieter haben in den vergangenen Tagen bekannt gegeben, dass sie momentan keinen neuen Kunden mehr haben wollen. Teilweise wurden auch schon Verträge gekündigt.

Weshalb kündigen Anbieter Ihre Verträge?

Es ist davon auszugehen, dass einige Unternehmen nicht genügend Energie im Voraus eingekauft haben, um ihre Kunden vollständig zu versorgen. Selbst wenn beispielsweise 70 % oder 80 % im Voraus gekauft werden, können die fehlenden 20-30 % beim aktuellen Kurs schnell zu Liquiditätsproblemen führen. Einige Anbieter scheinen deshalb den Weg zu wählen, einem Teil ihrer Kunden zu kündigen und somit nur noch so viele Kunden beliefern, dass die Menge an eingekaufter Energie ausreicht, um teure Energie-Zukäufe zu vermeiden.

Allerdings ist dies im Rahmen eines Laufzeitvertrags nicht ohne weiteres möglich: Kunden haben gegebenenfalls die Möglichkeit, gegen die Kündigung vorzugehen. Ein Grundversorgungsvertrag kann grundsätzlich mit einer Frist von 14 Tagen gekündigt werden. Ist der Kunde, z. B. durch die Insolvenz des bisherigen Lieferanten, in der Ersatzversorgung, gibt es gar keine Kündigungsfristen. Die Ersatzversorgung endet aber automatisch nach drei Monaten. Andere Verträge beim Grundversorger oder auch bei anderen Anbietern können bei Haushaltskunden eine maximale Laufzeit von 24 Monaten aufweisen. Die meisten Verträge werden für 12 Monate geschlossen. Mit dem neuen Gesetz für faire Verbraucherverträge ist eine automatische Vertragsverlängerung um bis zu ein Jahr nicht mehr möglich. Die Verträge laufen dann auf unbestimmte Zeit, sind aber grundsätzlich monatlich kündbar. Im Geschäftskundenbereich sind auch längere Vertragslaufzeiten möglich. Teilweise werden hier auch langfristige Verträge, z. B. über 5 Jahre abgeschlossen.

Was sind die Aussichten für die Zukunft?

Verlässliche Prognosen über zukünftige Preisentwicklungen sind derzeit kaum möglich. Allerdings können Rationalitätsüberlegungen helfen, das Ausmaß der wahrscheinlichen Preisentwicklung zumindest für die nächsten zwölf Monate abzuschätzen. 

Für Erdgas ist im Fall eines Ausfalls der Lieferungen aus Russland – durch ein deutsches Einfuhr-Embargo oder einen russischen Lieferstopp – eine große Importlücke zu erwarten. Eine signifikante Reduktion der Lieferungen russischen Gases würde voraussichtlich zu drastischen Preiserhöhungen über die kommenden zwölf Monate führen.
Nur durch starke Preissteigerungen werden die erforderlichen Verhaltensanpassungen erfolgen, die die kurzfristige Importlücke schließen können. Zunächst erhöhen auf der Angebotsseite die hohen Kosten zur Umleitung von LNG nach Europa die Preise deutlich. Nachfrageseitig ist schwer abschätzbar, bei welchen Preisen die EU-weite Gasnachfrage um 10-15 % sinkt. Das bedeutet: Ein Verbrauchsrückgang um 10-15 % benötigt in erster Näherung 50-100 % höhere Preise – das entspricht einer Tarifsteigerung für Haushaltskunden um 3,8-7,6 ct/kWh im Vergleich zum Niveau der Jahre 2017-2021. Dieser Preisanstieg erscheint auch nötig, damit auf dem Weltmarkt ausreichend Flüssiggaslieferungen nach Europa umgeleitet werden (Gros 2022).

In der Stromproduktion kann in den kommenden zwölf Monaten das voraussichtlich deutlich teurere Erdgas teilweise durch vermehrten Einsatz von Kohlekraftwerken und evtl. in geringem Ausmaß von Atomkraftwerken substituiert werden. Dagegen wird sich die Nutzung von Gas zur Abdeckung von Spitzenlasten nicht vollständig vermeiden lassen; Spitzenlast-Strompreise werden damit zu einem gewissen Grad auch in Zukunft durch die Gaspreise bestimmt werden. Entsprechend muss für die kommenden zwölf Monate mit erhöhten Strompreisen gerechnet werden. Diese werden sich schrittweise in Preissteigerungen auch bei Bestandskunden niederschlagen.

Suchst du noch einen passenden Strom- oder Gas-Tarif für Gewerbe mit einem Verbrauch ab 100.000 kWh/Jahr?