Was verdient man als Energiemakler?

Ein Beruf mit attraktiven Verdienstmöglichkeiten

Der Energiemarkt wächst stetig – und mit ihm eröffnen sich neue Chancen für Energiemakler. Viele Menschen, insbesondere Quereinsteiger, stellen sich die Frage: Wie lukrativ ist dieser Beruf tatsächlich?

Als Energiemakler können Sie sich nicht nur ein stabiles Einkommen sichern, sondern auch langfristig finanziell unabhängig werden. Dank flexibler Vergütungsmodelle entscheiden Sie selbst, ob Sie sich einen attraktiven Nebenverdienst aufbauen oder eine Vollzeit-Karriere mit nahezu unbegrenztem Einkommenspotenzial starten möchten.

Erfahren Sie, welche Verdienstmöglichkeiten es gibt – und wie Sie Ihr Einkommen gezielt optimieren können.

Die vier Vergütungsmodelle für Energiemakler

Als Energiemakler können Sie Ihr Einkommen durch verschiedene Vergütungsmodelle generieren, die jeweils auf unterschiedlichen Prinzipien basieren. Abhängig von den Bedürfnissen Ihrer Kunden und dem Umfang Ihrer Dienstleistungen lassen sich auch mehrere Modelle miteinander kombinieren.

Klassisches Provisionsmodell

In diesem Modell erhalten Sie eine Provision vom Energieversorger für jeden erfolgreich vermittelten Vertrag. Diese Provision kann entweder ein fester Anteil des Vertragswerts (in ct/kWh) oder eine pauschale Summe pro Vertrag sein. Die Auszahlung erfolgt entweder einmalig oder gestaffelt über die Laufzeit des Vertrags.

Ersparnisbeteiligung (Success Fee)

Ein insbesondere in der Vergangenheit häufig genutztes Modell ist die Beteiligung an der durch Sie erzielten Ersparnis für den Kunden. In diesem Fall erhalten Sie eine erfolgsabhängige Vergütung, die sich prozentual an der eingesparten Summe orientiert: Je mehr Sie für Ihre Kunden einsparen, desto höher fällt Ihre Vergütung aus.

Honorar-/Beratungsmodell

Bei diesem Ansatz bezahlen Ihre Kunden Sie direkt: Auf Stundenbasis, als Pauschale oder über eine individuelle Beratungsgebühr. Die Höhe des Honorars richtet sich nach dem Umfang und der Komplexität Ihrer Beratung.

Abonnement-/Servicegebühr

Zunehmend beliebter sind Abomodelle, bei denen Sie eine monatliche oder jährliche Servicegebühr von Ihren Kunden erheben: Etwa für regelmäßige Marktanalysen, Vertragsoptimierungen oder weiterführende Beratung.

Die verschiedenen Provisionstypen im Energievertrieb

Nicht jeder Energiemakler erhält seine Vergütung auf dieselbe Weise. Neben unterschiedlichen Vergütungsmodellen gibt es verschiedene Provisionstypen, die festlegen, wann und wie häufig eine Auszahlung erfolgt. Diese Faktoren beeinflussen maßgeblich die Stabilität Ihres Einkommens sowie Ihre langfristige Perspektive im Energievertrieb.

Abschlussprovision: Sofortige Vergütung bei Vertragsabschluss

Die Abschlussprovision ist eine einmalige Vergütung, die Sie als Energiemakler oder Vertriebspartner für die erfolgreiche Vermittlung eines neuen Vertrags erhalten. Sie wird in der Regel unmittelbar nach dem Vertragsabschluss oder nach Lieferbeginn ausgezahlt und dient als Anreiz, neue Kunden zu gewinnen und Vertragsabschlüsse aktiv voranzutreiben.

Folgeprovision: Fortlaufende Vergütung während der Vertragslaufzeit

Die Folgeprovision ist eine regelmäßige Vergütung, die in festgelegten Intervallen (häufig jährlich) während der aktiven Laufzeit eines Vertrags gezahlt wird. Dieses Modell motiviert Sie, auf langfristige Vertragsbeziehungen zu setzen und Ihre Kunden dauerhaft zu betreuen.

Bestandsprovision: Einnahmen über die Erstlaufzeit hinaus

Die Bestandsprovision wird kontinuierlich (z. B. monatlich oder jährlich) ausgezahlt, solange der Kunde auch nach Ablauf der Erstvertragslaufzeit beim Energieversorger bleibt. Sie profitieren dadurch von Ihrer erfolgreichen Kundenbindung und erzielen zusätzliche Einnahmen über die Erstlaufzeit hinaus.

Provisionsbeispiele nach Verbrauchsgröße - Wie beeinflusst der Verbrauch Ihre Provision?

Je höher der Energieverbrauch eines Kunden ist, desto größer ist Ihr Potenzial als Energiemakler, eine höhere Provision zu erzielen. Während kleinere Kunden wie Privathaushalte in der Regel geringere Provisionen generieren, bieten Unternehmen mit hohem Energiebedarf besonders lukrative Verdienstmöglichkeiten. Die folgende Tabelle zeigt eine Übersicht typischer Provisionen in Abhängigkeit vom Verbrauch:

Privat- oder Gewerbekunden? Vor- und Nachteile im Energiemakler-Geschäft

Privatkundenvertrieb

Der Vertrieb an Privatkunden bietet Ihnen als Energiemakler eine breite Zielgruppe mit vielen potenziellen Vertragsabschlüssen. Da nahezu jeder Haushalt Energie benötigt, besteht eine konstante Nachfrage – unabhängig von wirtschaftlichen Entwicklungen. Besonders vorteilhaft ist, dass Privatkunden ihre Energieverträge häufig wechseln. Das eröffnet Ihnen regelmäßige Vermittlungschancen. Darüber hinaus sind die Verträge in der Regel standardisiert und unkompliziert, was den Beratungsaufwand gering hält.

Vorteile:

  • Hohe Kundenzahl: Großer Markt mit vielen potenziellen Privatkunden.
  • Stabile Nachfrage: Haushalte benötigen konstant Energie, unabhängig von der Wirtschaftslage.
  • Regelmäßiger Vertragswechsel: Mehr Vermittlungschancen durch häufige Anbieterwechsel.
  • Einfache Vertragsstruktur: Standardisierte Verträge erleichtern die Beratung.

Nachteile:

  • Geringes Einsparpotenzial: Einsparungen pro Kunde sind oft niedriger als bei Gewerbekunden.
  • Hohe Konkurrenz: Viele Makler und Vergleichsportale erhöhen den Wettbewerb.
  • Kleinere Provisionen: Geringere Einnahmen pro Abschluss.
  • Hoher Zeitaufwand: Ähnlicher Beratungsaufwand wie bei Gewerbekunden trotz geringerer Provisionen.
Gewerbekundenvertrieb

Der Vertrieb an Gewerbekunden bietet Energiemaklern ein hohes Einkommenspotenzial. Durch die oft erheblich höheren Verbrauchsmengen im gewerblichen Bereich sind auch die möglichen Einsparungen größer, was wiederum höhere Provisionen ermöglicht. Zudem sind Gewerbekunden oft an langfristigen Partnerschaften interessiert, wodurch sich stabile Einnahmequellen durch Folge- und Bestandsprovisionen ergeben. Da der Markt weniger umkämpft ist als der Privatkundenmarkt, gibt es weniger Konkurrenz, und es bestehen Chancen, sich mit Zusatzdienstleistungen wie Energieeffizienzberatung oder Lastmanagement als langfristiger Partner zu positionieren.

Vorteile:

  • Hohes Einsparpotenzial: Höhere Verbrauchsmengen ermöglichen größere Einsparungen und höhere Provisionen.
  • Langfristige Kundenbindung: Unternehmen bleiben oft länger bei einem Anbieter.
  • Weniger Konkurrenz: Gewerbemarkt ist weniger überlaufen.
  • Möglichkeit zusätzlicher Dienstleistungen: Zusatzservices wie Energieeffizienzberatung sind attraktiv.

Nachteile:

  • Komplexe Vertragsgestaltung: Maßgeschneiderte Lösungen erfordern mehr Beratung.
  • Starke Preisverhandlungen: Unternehmen sind preissensibler.
  • Lange Entscheidungsprozesse: Vertragsabschlüsse dauern oft länger.

Geplante Entwicklung der Provisionen: Wieviel verdienen Sie als Energiemakler bei uns?

Als Energiemakler bestimmen Sie Ihr Einkommen maßgeblich selbst. Es wächst mit jedem vermittelten Vertrag und einer wachsenden Kundenbasis. Durch eine clevere Kombination aus Neuverträgen und Folgeprovisionen können Sie sich ein langfristig stabiles Einkommen aufbauen.

Die folgenden Prognosen basieren auf den Erfahrungen unserer langjährigen Vertriebspartner. Sie zeigen realistische Verdienstmöglichkeiten – sowohl im Privat- als auch im Gewerbekundenbereich. Zwei Grafiken veranschaulichen die potenzielle Einkommensentwicklung in beiden Segmenten.

Privatkundenbereich: Wachstum durch Menge

Der Privatkundenmarkt bietet Ihnen als Energiemakler hervorragende Chancen. Viele Haushalte suchen regelmäßig nach besseren Energietarifen – mit Ihrer Beratung helfen Sie nicht nur bei der Optimierung, sondern sichern sich auch eine langfristige Kundenbindung.

Bei einem durchschnittlichen Aufwand von 20 bis 40 Stunden pro Woche können Sie im zweiten Jahr bereits rund 80.000 Euro jährlich verdienen. Im fünften Jahr ist ein Einkommen von etwa 188.000 Euro realistisch.

Diese Prognose basiert auf einer durchschnittlichen Provision von 120 Euro pro Vertrag und Jahr. Da rund die Hälfte Ihrer Kunden sowohl Strom- als auch Gasverträge abschließt, ergeben sich häufig doppelte Provisionen. So entsteht ein stabiles, kontinuierlich wachsendes Einkommen mit langfristiger Perspektive.

Gewerbekundenbereich: Hoher Gewinn pro Abschluss

Im Gewerbekundenbereich profitieren Sie von deutlich höheren Provisionen, da Unternehmen mehr Energie verbrauchen und häufig langfristige Verträge abschließen.

Schon im ersten Jahr können Sie ein Einkommen von rund 42.000 Euro erzielen. Mit wachsender Erfahrung und Kundenbasis sind nach fünf Jahren jährliche Einkünfte von bis zu 315.000 Euro möglich.

Diese Prognose beruht auf einer durchschnittlichen Provision von 1.400 Euro pro Vertrag und Jahr. Viele Kunden benötigen sowohl Strom- als auch Gasverträge, was zusätzliche Einnahmen schafft. Mit einer klaren Strategie und einem gut aufgebauten Netzwerk erschließen Sie sich im Gewerbesektor eine besonders lukrative und nachhaltige Einkommensquelle.

Hinweis: Alle dargestellten Einkommensprognosen beruhen auf Erfahrungswerten und dienen zur Orientierung. Ihre tatsächlichen Ergebnisse können je nach Einsatz, Region und Kundengewinnung variieren.

Ihr nächster Schritt: Starten Sie Ihre Karriere als zertifizierter Energiemakler

Der Energiemarkt bietet enormes Potenzial. Doch nur mit fundiertem Fachwissen und einer klaren Strategie können Sie langfristig erfolgreich sein. In wenigen Schritten werden Sie zum zertifizierten Energiemakler und positionieren sich professionell im Markt. Starten Sie jetzt und legen Sie den Grundstein für Ihr finanzielles Wachstum!

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Mehr Informationen zum erfolgreichen Start als Energiemakler

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